ADHS bei Erwachsenen

Erfahren Sie mehr über die Kernsymptome von ADHS und wie wir unterstützen können.

ADHS-Symptome bei Erwachsenen

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist eine Störung mit Symptomen wie starker Unruhe, schlechter Aufmerksamkeit und impulsivem Verhalten. Es gibt drei Hauptformen von ADHS: die vorwiegend unaufmerksame Form, bei der Kinder und Erwachsene Probleme haben, sich zu konzentrieren und zu fokussieren; die vorwiegend hyperaktiv-impulsive Form, bei der Kinder und Erwachsene impulsiv und übermässig aktiv sind; und die kombinierte Form, bei der Kinder und Erwachsene Symptome von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität zeigen.
 
Die Realität: Mehr als 60 Prozent der Kinder mit ADHS haben auch im Erwachsenenalter noch Symptome. Unbehandeltes ADHS bei Erwachsenen kann erhebliche negative Auswirkungen auf viele Aspekte des Lebens haben. Symptome wie Schwierigkeiten beim Zeitmanagement, Vergesslichkeit und Ungeduld können zu Problemen bei der Arbeit, zu Hause und in allen Arten von Beziehungen führen.

Symptome von Unaufmerksamkeit

Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität

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Wie ADHS in verschiedenen Situationen auftreten kann.

Die Symptome müssen in zwei oder mehr Situationen vorhanden sein, damit die Diagnose ADHS gestellt werden kann.

Zuhause

Arbeit

Sozial

ADHS-Symptome können im Erwachsenenalter anders aussehen

ADHS kann ein Leben lang andauern, doch die Symptome bei Erwachsenen sind oft weniger auffällig als bei Kindern (6-17 Jahre), obwohl sie genauso wichtig sind. Zum Beispiel können sich die Symptome der Hyperaktivität bei Kindern, wie exzessives Klettern oder Laufen, bei Erwachsenen als ein Gefühl der inneren Unruhe zeigen, begleitet von einer Gefühls-Achterbahn, Ängsten und depressiven Verstimmungen.

FAQ

ADHS bei Erwachsenen kann in jedem Alter diagnostiziert werden. Die meisten Menschen suchen Hilfe, wenn ihr tägliches Funktionieren so stark nachlässt, dass sie Probleme bei der Arbeit, in der Schule, in sozialen Situationen oder in Beziehungen haben. Die auftretenden Symptome können durch ADHS, eine andere Erkrankung oder eine gleichzeitige Störung verursacht werden. Eine gründliche Untersuchung durch eine*n Spezialist*in berücksichtigt alle potenziell gleichzeitig bestehenden Störungen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Dies ist entscheidend für die Wahl der richtigen Behandlung, inklusive der Wahl des Medikaments, das am meisten hilft.
 
Bei Erwachsenen mit ADHS ist es hilfreich, wenn der oder die Eheparter*in oder Lebensgefährt*in bei der ersten Sitzung dabei ist, um Feedback zu geben. Es kann sein, dass Sie sich Ihrer Symptome nicht ganz bewusst sind oder Informationen aus der Vergangenheit vergessen haben, die bei der Beurteilung helfen könnten.
Erwachsene, die unter ADHS leiden, erleben eine Reihe von Gefühlen und Verhaltensweisen wie Aufschieberitis, geringe Frustrationstoleranz, Langeweile, Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit. Diese Symptome können das Ergebnis der Schwierigkeiten sein, die Erwachsene im Umgang mit ADHS haben. Der Schweregrad dieser Symptome variiert oft mit der Situation. Andere mögliche Symptome von ADHS bei Erwachsenen sind chronisches Zuspätkommen, schlechtes Organisationstalent, das Vermeiden von Aufgaben oder Projekten, die eine dauerhafte Konzentration erfordern, Stimmungsschwankungen, Schwierigkeiten im Umgang mit Wut, Beziehungsprobleme und ein geringes Selbstwertgefühl, weil man ein Leben lang mit Enttäuschungen und Misserfolgen zu kämpfen hatte.
 
Nach einer umfassenden Untersuchung können wir feststellen, ob Ihre Symptome auf eine andere Störung als ADHS zurückzuführen sind. Die gute Nachricht ist, dass wir Ihnen mit Coaching und Therapie unabhängig von Ihren Symptomen dabei helfen werden, die Beschwerden zu lindern und zu einem produktiven und erfüllten Leben zurückzukehren.
ADHS tritt häufig in Familien auf. In den meisten Fällen wird angenommen, dass die Gene, die Sie von Ihren Eltern geerbt haben, ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung der Störung sind.

Die Art und Weise, wie ADHS vererbt wird, ist jedoch sehr komplex und hängt nicht mit einem einzigen genetischen Faktor zusammen.

Studien mit Gehirn-Scans haben zum Beispiel ergeben, dass bestimmte Bereiche des Gehirns bei Menschen mit ADHS kleiner sind, während andere Bereiche grösser ausgeprägt sein können.

Andere Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit ADHS ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn haben und/oder dass diese Botenstoffe nicht richtig funktionieren. So wird zum Beispiel Dopamin und Noradrenalin von der sendenden Synapse zu stark zurückgenommen (Reuptake), so dass zu wenig von diesen Botenstoffen im Synapsenspalt vorhanden ist. Diverse ADHS-Medikamente setzen dort an und blockieren diesen Reuptake weitestgehend.

Es wird auch angenommen, dass bestimmte Menschen ein höheres Risiko haben, an ADHS zu erkranken, darunter Menschen, die zu früh (vor der 37. Schwangerschaftswoche) oder mit einem geringen Geburtsgewicht geboren wurden, an Epilepsie leiden oder eine Verletzung des Gehirns – die entweder im Mutterleib oder nach einer schweren Kopfverletzung im späteren Leben entstanden sind – haben.

Die Behandlung von ADHS bei Erwachsenen kann Medikamente, interpersonelle Therapie, Verhaltenstherapie und Coaching umfassen. Stimulanzien sind die erste Wahl bei der Behandlung von ADHS. Da ADHS bei Erwachsenen meist mit einer oder mehreren anderen Störungen wie Stimmungsschwankungen, Angstzuständen, Depressionen oder Schlaflosigkeit einhergeht, können zusätzliche Medikamente oder eine ärztliche Überweisung helfen, um eine medizinische Ursache für die Symptome auszuschliessen. Die Entscheidung über die Einnahme von Medikamenten oder die Erstellung eines Behandlungsplans wird von Ihnen und uns gründlich besprochen und vereinbart.

Medikamente sind kein Heilmittel für ADHS, aber sie können helfen, die ADHS-Symptome zu kontrollieren. Medikamente sind nicht für alle ADHS-Betroffenen geeignet, können aber zusammen mit Coaching und anderen Therapien ein wichtiger Bestandteil des gesamten Behandlungsplans sein.

Nächstes: Lassen Sie uns über Ihre Herausforderungen sprechen!

In einem 20-minütigen kostenlosen Beratungsgespräch per Telefon oder via Zoom gehen wir Ihre Herausforderungen an und zeigen erste Schritte zur Bessserung auf.

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