ADHS bei Kindern und Jugendlichen

Erfahren Sie mehr über die Kernsymptome von ADHS und wie wir unterstützen können.

ADHS-Symptome bei Kindern

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist eine psychische Störung mit zahlreichen Symptomen. Dazu gehören übermässige Unruhe, schlechte Aufmerksamkeit und impulsives Verhalten. Es gibt drei Hauptformen von ADHS: die vorwiegend unaufmerksame Form, bei der Kinder und Jugendliche Probleme haben, sich zu konzentrieren und zu fokussieren; die vorwiegend hyperaktiv-impulsive Form, bei der Kinder und Jugendliche impulsiv und übermässig aktiv sind; und die kombinierte Form, bei der Kinder und Jugendliche Symptome von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität zeigen. Die ADHS-Symptome bleiben oft bis ins Erwachsenenalter bestehen.
 

Die Realität: Es ist normal, dass Kinder manchmal unaufmerksam, impulsiv oder hyperaktiv sind, aber bei Kindern mit ADHS sind diese Symptome so stark ausgeprägt, dass das tägliche Leben zu Hause, in der Schule und mit Gleichaltrigen stark beeinträchtigt ist.

ADHS-Fakten

"ADHS ist eine der häufigsten neurologischen Entwicklungsstörungen im Kindesalter!"

Symptome von Unaufmerksamkeit

Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität

Wie erkläre ich ADHS den Lehrpersonen, Mitarbeitenden, Freunden und der Familie?

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Wie ADHS in verschiedenen Situationen auftreten kann.

ADHS-Symptome können Kinder und Jugendliche (6-17 Jahre) in der Schule, zu Hause und/oder in sozialen Situationen beeinträchtigen. Damit die Diagnose ADHS gestellt werden kann, müssen die Symptome in zwei oder mehr Situationen vorhanden sein.

Zuhause

Schule

Sozial

Risiken, wenn ADHS nicht behandelt wird.

FAQ

Die meisten Fälle von ADHS werden diagnostiziert, wenn das Kind 7 oder 8 Jahre alt ist, aber ADHS-Symptome und Beeinträchtigungen können sich bereits im Alter von 3 bis 5 Jahren zeigen, wenn das Kind in der Vorschule oder im Kindergarten ist. Mädchen werden oft später erkannt als Jungen. Bei aufgeweckten Kindern wird die Diagnose oft erst später gestellt, da sie ihre Schwierigkeiten kompensieren können, bis die Anforderungen in der Schule und im Leben anspruchsvoller werden.

Bei Kindern, die nicht frühzeitig behandelt werden, verschlechtert sich ihr Leistungsniveau zu Beginn der Mittelstufe und in der Oberstufe. Sie haben Schwierigkeiten mit sozialen Ablenkungen, dem Zeitmanagement, den Übergängen zwischen den Klassen und anspruchsvolleren Kursen. Das kann überwältigend sein und Reizbarkeit, Angstzustände und Depressionen treten auf. Wir nennen das ADHS-Sekundär-Störungen. Mit der richtigen Behandlung können sich die Betroffenen wieder konzentrieren und ihre Gedanken kontrollieren, sodass sich die Depressionen und Ängste schnell auflösen.

Nur 10 Prozent der Kinder wachsen aus dem ADHS heraus. Einige ADHS-Symptome können jedoch kontrollierbarer und weniger auffällig werden. Symptome der Hyperaktivität bei Kindern, wie z. B. übermässiges Reden, sich in Gespräche einmischen oder exzessives Laufen, nehmen in dem Masse ab, wie sie reifer werden und sozial akzeptable Verhaltensweisen lernen. Bei Jugendlichen können sich unbehandelte ADHS-Symptome in Form von innerer Unruhe, Ängsten und sogar Depressionen äussern.

Um eine genaue Diagnose zu stellen, ist eine umfassende psychologische Untersuchung erforderlich, bei der auch andere Erkrankungen, die mit ADHS einhergehen können, berücksichtigt werden. Einige häufige Begleiterscheinungen von ADHS sind Trotzverhalten, Lügen, Stehlen, Lernschwierigkeiten, Angst, Hoffnungslosigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Depressionen, Stimmungsschwankungen und exzessive/extreme Wutanfälle. Die Forschung hat gezeigt, dass zwei Drittel der Kinder mit ADHS im Laufe ihres Lebens mindestens eine andere psychische Störung haben.

Die ADHS-Behandlung hängt vom Alter des Kindes ab und kann Medikamente, Elterntraining, Verhaltenstherapie, Coaching und pädagogische Unterstützung (Nachhilfe, Nachteilsausgleich etc.) umfassen.
Wir besprechen gemeinsam mit den Eltern und dem Kind die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und diskutieren über Vor- und Nachteile einer Medikation. Mit unserem ganzheitlichen Ansatz schauen wir alle Lebensbereiche des Kindes und Jugendlichen an und streben gemeinsam die beste Lösung an.

Nächstes: Andere Störungen bei Kindern

Zwei Drittel oder mehr der Kinder und Jugendlichen, bei denen ADHS diagnostiziert wird, haben im Laufe ihres Lebens mindestens eine weitere psychische Störung.

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