ADHS ist eine behandelbare neurobiologische Störung, die sich durch die Kernsymptome Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität auszeichnet, die wiederholt und in einer Weise auftreten, die schwerwiegend genug ist, um sich zu Hause, in der Schule, im Berufsleben und in sozialen Situationen auszuwirken.
In der Regel behandeln wir Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Bei älteren Erwachsenen ab ca. 70 entscheiden wir individuell.
Vertraulichkeit ist eine der wichtigsten Komponenten zwischen den Klient*innen und ihren Therapeut*innen. Eine erfolgreiche Behandlung erfordert ein hohes Mass an Vertrauen bei hochsensiblen Themen, die normalerweise nirgendwo sonst besprochen werden. Was Sie in den Gesprächen mit Ihrer Therapeutin oder Ihrem Coach besprechen, wird an niemanden weitergegeben, wie es in der Einverständniserklärung steht, die alle Klient*innen unterschreiben, bevor sie mit dem UNABLENKBAR Zentrum für ADHS zusammenarbeiten. Manchmal möchten Sie jedoch, dass Ihr*e Therapeut*in Informationen weitergibt oder jemanden aus Ihrem Gesundheitsteam (Hausarzt, Heilpraktiker, Anwalt) informiert. Dazu müssen Sie ein Formular zur Freigabe von Informationen unterschreiben.
Ja. Wir bieten je nach Bedarf individuell Abend- und Samstagstermine für Coaching und Therapie an.
Nur 10 Prozent der Kinder wachsen aus dem ADHS heraus. Einige ADHS-Symptome können jedoch kontrollierbarer und weniger auffällig werden. Symptome der Hyperaktivität bei Kindern, wie z. B. übermässiges Reden, sich in Gespräche einmischen oder exzessives Laufen, nehmen in dem Masse ab, wie sie reifer werden und sozial akzeptable Verhaltensweisen lernen. Bei Jugendlichen können sich unbehandelte ADHS-Symptome in Form von innerer Unruhe, Ängsten und sogar Depressionen äussern.
Um eine genaue Diagnose zu stellen, ist eine umfassende psychologische Untersuchung erforderlich, bei der auch andere Erkrankungen, die mit ADHS einhergehen können, berücksichtigt werden. Einige häufige Begleiterscheinungen von ADHS sind Trotzverhalten, Lügen, Stehlen, Lernschwierigkeiten, Angst, Hoffnungslosigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Depressionen, Stimmungsschwankungen und exzessive/extreme Wutanfälle. Die Forschung hat gezeigt, dass zwei Drittel der Kinder mit ADHS im Laufe ihres Lebens mindestens eine andere psychische Störung haben.
Das Verhalten Ihres Kindes kann durch ADHS, eine andere Erkrankung oder eine gleichzeitig auftretende Störung verursacht werden. Eine gründliche psychologische Untersuchung durch eine*n Spezialist*in berücksichtigt alle potenziell gleichzeitig bestehenden Störungen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Dies ist wichtig für die Wahl der richtigen Behandlung, eventuell einschliesslich der Wahl einer Medikation.
Die Art und Weise, wie ADHS vererbt wird, ist jedoch sehr komplex und hängt nicht mit einem einzigen genetischen Faktor zusammen.
Studien mit Gehirn-Scans haben zum Beispiel ergeben, dass bestimmte Bereiche des Gehirns bei Menschen mit ADHS kleiner sind, während andere Bereiche grösser ausgeprägt sein können.
Andere Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit ADHS ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn haben und/oder dass diese Botenstoffe nicht richtig funktionieren. So wird zum Beispiel Dopamin und Noradrenalin von der sendenden Synapse zu stark zurückgenommen (Reuptake), so dass zu wenig von diesen Botenstoffen im Synapsenspalt vorhanden ist. Diverse ADHS-Medikamente setzen dort an und blockieren diesen Reuptake weitestgehend.
Es wird auch angenommen, dass bestimmte Menschen ein höheres Risiko haben, an ADHS zu erkranken, darunter Menschen, die zu früh (vor der 37. Schwangerschaftswoche) oder mit einem geringen Geburtsgewicht geboren wurden, an Epilepsie leiden oder eine Verletzung des Gehirns – die entweder im Mutterleib oder nach einer schweren Kopfverletzung im späteren Leben entstanden sind – haben.
Medikamente sind kein Heilmittel für ADHS, aber sie können helfen, die ADHS-Symptome zu kontrollieren. Medikamente sind nicht für alle ADHS-Betroffenen geeignet, können aber zusammen mit Coaching und anderen Therapien ein wichtiger Bestandteil des gesamten Behandlungsplans sein.
Ja. Wir müssen sicher sein, dass keine Mangelerscheinungen und somatischen Störungen vorhanden sind. Diese können ähnliche Symptome wie bei ADHS zeigen. Neben einem Blutbild ist ein EKG wichtig, vor allem wenn es nach einer ADHS-Diagnose um eine Medikation gehen würde.
Nein. Wir schauen uns jedoch die Abklärung genau an und werden bei Bedarf weitere Tests durchführen, um eine allumfassende Diagnose erstellen zu können.
Ja. Ihr Kind muss an allen geplanten Terminen teilnehmen. Wenn Sie uns in Abwesenheit Ihres Kindes treffen möchten, können Sie dies während des Termins für Ihr Kind tun oder einen zusätzlichen Termin vereinbaren.
ADHS-Coaching ist eher ein direkterer Ansatz, bei dem der Coach den Betroffenen hilft, Ziele zu definieren und zu erreichen, einen Plan und eine Struktur zu entwickeln, um die gewünschten Ergebnisse im Leben zu erzielen, und den Betroffenen zu einem hohen Mass an Verantwortlichkeit für ihre Ziele zu bewegen. ADHS-Coaching ist in der Regel besser für Betroffene geeignet, die bereits relativ gut funktionieren, aber eine Anleitung oder Motivation benötigen, um bestimmte Bereiche ihres Lebens zu verbessern.
Wenn die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert ist, wird die Kommunikation zwischen allen Teilnehmer*innen eines Meetings mit kryptografischen Schlüsseln verschlüsselt, die nur den Geräten der Teilnehmer*innen bekannt sind. Dadurch wird sichergestellt, dass keine dritte Partei – auch nicht Zoom – Zugang zu den privaten Schlüsseln des Meetings hat.
Die Kosten für alle Termine sind für Video- und persönliche Besuche gleich hoch.
Folgen Sie uns.
Copyright © 2024 ・ unablenkbar AG・ alle Rechte vorbehalten・Datenschutz ・AGB ・Impressum